! vorläufige Informationen ! Markteinführung steht kurz bevor

Audiospecials - Monophonic

Mono-Vorverstärker mit anpassbaren Entzerrungen für LPs, die nicht nach RIAA-Standard geschnitten wurden.

Nach der erfolgreichen Einführung des Phonolab beauftragte audiospecials mich mit dem Entwurf eines Nachfolgers ihres Monophonic. Der Monophonic konnte in seiner ursprünglichen Ausführung nicht mehr angeboten werden und die Erfahrungen aus dem Phonolab-Projekt zeigten, daß technisch und klanglich deutliche Fortschritte möglich waren. Auch das Gehäusedesign sollte dem Phonolab angenähert werden. Die Versorgung des Monophonic sollte aus einem eigenen externen Steckernetzteil, oder dem PSU22 des Phonolab möglich sein.

Mono - Stereo - wo liegen die Unterschiede?

Neben dem offensichtlichen Hauptunterschied, daß Mono ein einkanaliges und Stereo ein zweikanaliges Aufzeichnungssystem ist, gibt es weniger bekannte, dennoch bedeutsame Unterschiede.

Da wäre zum einen die Ausführung der Rille der Platte, welche in Seitenschrift oder Flankenschrift ausgeführt ist. Beide Schriften können jedoch mit Stereo-Tonabnehmern problemlos abgetastet werden. Eine Reihe von Mono-Abtastern besteht aus Stereo-Konstruktionen mit runder oder leicht elliptischer Nadel, bei denen die zwei Kanäle einfach zusammengeschaltet sind.

Zum Anderen gab es vor 1964, als sich die RIAA Entzerrung als Standard durchsetzte, eine Vielzahl von Entzerrkurven mit teils drastisch anderen Verläufen.

Daten von audacity.org
Daten von audacity.org

Wie aus der nebenstehenden Tabelle ersichtlich ist unterscheiden sich gerade 78er LPs mit ´Normalrille´ deutlich von der RIAA, während die späteren 33er und 45er mit ´Microrille´ sich der RIAA annähern.

Eine alte EMI 78er nach European 78 geschnittene LP weist zur RIAA eine leichte Absenkung zu tiefen Frequenzen und eine ausgeprägte Anhebung zu hohe Frequenzen auf.

Sie klingt auf einem RIAA-Verstärker viel zu dünn und höhenbetont.

Um all die verschiedenen Entzerrkurven optimal wiedergeben zu können müsste ein Verstärker daher über umschaltbare oder anpassbare Entzerrungen verfügen.

Das bedeutet natürlich einen besonderen Aufwand, welcher größer ist als ein zweiter Stereo-Kanal.

Daher wird ein Mono-Verstärker -auch durch die geringeren zu erwartenden Stückzahlen- sogar eher teurer sein als ein qualitativ ähnlicher Stereo-Verstärker.

Die Schaltung des Monophonic basiert auf dem bewährten Konzept des Phonolab, ergänzt um zwei stufenlose Steller, welche es erlauben praktisch alle bekannten Entzerrungen mit exzellenter Genauigkeit einzustellen.

Der Nutzer erhält eine Tabelle, in der die optimalen Einstellwerte für die unterschiedlichen Kurven aufgelistet sind. Die RIAA-Kurve ergibt sich beim Monophonic beispielsweise, indem der linke Steller auf 3,6 und der rechte auf 4,4 gedreht wird. Davon kann der Nutzer selbstverständlich jederzeit nach seinem eigenen Geschmack abweichen.

Auf der Rückseite finden sich ebenfalls deutliche Ähnlichkeiten zum Phonolab. Ein- und Ausgangsbuchsen für rechts und links, sowie in asymmetrischer RCA/Cinch und symmetrischer XLR und Lemosa/Fischer Ausführung, um den Monophonic in jedem Stereo-Setup betreiben zu können.

Intern erfolgt die Signalbearbeitung jedoch einkanalig Mono.

Die Verstärkung und die Eingangsimpedanzen sind in weitem Umfang für MM- und MC-Tonabnehmer über Dreh- und DIP-Schalter einstellbar.

Vielleicht ist die zweite Power-Buchse aufgefallen?

Die linke entspricht dem Steckersystem der Phonolab/PSU22, die rechte einem üblichen 2,1mm Hohlstecker für Steckernetzteile. Der Monophonic kann also aus einer einzelnen Versorungsspannung eines Steckernetzteils mit 12Volt typ. oder der PSU22 mit ihren symmtrischen Spannungen betrieben werden.

Zusätzlich gibt es einen Druckschalter für das Ein- und Ausschalten des Monophonic.

Glücklich, wer den Phonolab mit der PSU22 bereits besitzt. Kann er doch seine Anlage um einen äußerst fähigen Monoverstärker im gleichen Design und gleicher klanglicher Ausrichtung erweitern.


Der Monophonic hat sich in ersten Besprechungen erfolgreich präsentiert.

Die Image-HiFi zeigt sich begeistert: "Jeder Musikliebhaber sollte sich einmal anhören, was mit einem Instrument wie dem Monophonic für eine Musikreise möglich ist."

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