Anforderungen an die Quellenwahl:

  • Verbindung gewünschter Signaleingänge mit gewünschten Signalausgängen.
  • Routing des Signals innerhalb des Vorverstärkers.
  • Da die Schaltelemente unmittelbar den Signalpfad steuern, sollte der Prozess so neutral und genau wie möglich erfolgen.

Im Allgemeinen verfügt der Anwender über mehrere Signalquellen. Die Schaltmatrix, die die gewünschte Quelle mit entsprechenden Signal bearbeitenden Stufen und nachfolgenden Geräten verbindet kann aus mechanischen Schaltern, elektromechanischen Aktoren oder elektronischen Schaltern bestehen.

Mechanische Schalter gibt es in vielen Ausführungen und Preisklassen. Die Qualität der Kontakte kann hervorragend sein. Nachteilig ist, das der Schaltkontakt oft nur schwer an die günstigste Position gebracht werden kann und daher lange Leiterbahnwege erfordert.

Unter elektromechanischen Aktoren versteht man mechanische Kontakte, die durch elektronische Ansteuerung betätigt werden, z.B. Motor getriebene Schalter oder Relais. Letztere haben den Vorteil, daß die Kontakte leicht an günstigen Positionen platziert werden können, die Kontakte oft hermetisch gekapselt sind, teils sogar mit Schutzgas gefüllt und das relativ kleine Bauformen mit sehr hochwertigen Kontakten erhältlich sind. Der Kostenaufwand kann aber beträchtlich sein.

Bei elektronischen Schaltern kommen überwiegend integrierte Schaltungen mit MOSFETs als Schalttransistoren zum Einsatz. Einfache Ansteuerung, Modellvielfalt und weiches Ein- und Ausschaltverhalten stehen auf der Plusseite. Nachteilig sind die oft niedrige Grenze der erlaubten Signalspannungen, die Höhe und Nichtlinearität des Übergangswiderstandes, sowie parasitäre Effekte wie Schalterkapazitäten und die Kosten für hochwertige Typen.

Entscheidend für eine hochwertige Quellenwahl ist aber immer noch das Leiterbahnlayout. Möglichst kurze und niederohmig abgeschlossene Leiterführung ist anzustreben.